Projekte

Nicht einmal sechs Wochen bleiben uns in Afrika und der Zeitpunkt ist nahe, einen Schlussstrich unserer Arbeit in Ebolowa zu ziehen. Zu diesem Zweck möchte ich heute die verschiedenen Renovierungsprojekte beschreiben, die wir während des Jahres durchgeführt haben.

 

Angefangen hat es mit unseren Zimmern: In den ersten vier Monaten haben wir noch in den zwei Gästezimmern gewohnt, in denen auch unsere Vorgängerinnen gewohnt hatten. Da aber über den Sommer letzten Jahres ein weiterer Stock aufs Haus gebaut wurde, speziell für die Pränovizen, wurden deren Zimmer im Stock der Gemeinschaft frei. Und so haben wir dann Anfang Dezember die Initiative ergriffen, Farbe gekauft und die zwei Räume neu ausgemalt. Das Licht wurde für uns hergerichtet und die Gemeinschaft hat uns Badezimmerkasterln tischlern lassen.

Nach mehrmaligem Umstellen: Links ziemlich verdeckt das Regal mit Gewand usw., links hinten der Eingang zum Badezimmer.
Nach mehrmaligem Umstellen: Links ziemlich verdeckt das Regal mit Gewand usw., links hinten der Eingang zum Badezimmer.

Das nächste Projekt, ebenfalls im Dezember begonnen, war die Renovierung des Spielesaals, in dem wir auch das Oratorium unterbringen wollten. Diese Idee hatten wir damals schon seit Längerem, aber es war Lukas‘ Familie, die in den wenigen Tagen, die sie hier waren, den Anstoß gemacht haben. Eine Wand wurde schon vor Weihnachten neu gestrichen. Im neuen Jahr haben wir uns aber dann wirklich ins Zeug gelegt: Alle vier Wände haben wir neu ausgemalt, den unteren Bereich Großteils mit Ölfarbe. Die kaputten Wuzzler haben wir an die Wand geschoben, ein paar Tische und Bänke hereingestellt und fertig war das Oratorium. Mit der Zeit wurde der Raum natürlich etwas bunter. Außerdem haben wir den Tischtennistisch und einen Wuzzler hergerichtet, die seitdem stark genutzt werden.

Spielesaal/Oratorium
Spielesaal/Oratorium

In einer Wand des Spielesaals mussten drei Holzplatten ersetzt werden und während wir darauf gewartet haben, haben wir uns gleich auf ein anderes Projekt gestürzt: Das Umtauschen und Renovieren von Musiksaal und Büro des Jugendzentrums. Zuerst haben wir den damaligen Musiksaal ausgeräumt und alles ins damalige Büro gestellt. Um den sehr länglichen Musiksaal in ein angemessenes Büro zu transformieren, haben wir auch hier alle Wände und auch die Decke neu ausgemalt, im unteren Bereich wegen hoher Feuchtigkeit wieder mit Ölfarbe. Lukas hat ein Don Bosco-Bild in den neuen Farben des Raums designt, das jetzt die linke Wand schmückt. Als das neue Büro dann fertig war, haben wir sowohl die Einrichtung als auch alle Musikinstrumente samt Material in den Raum gestellt. Das geräumigere alte Büro wurde auch komplett neu angestrichen, in Weiß und Gelb. Dann haben wir die Instrumente wieder hineingestellt und fertig war auch der neue Musiksaal. Die Gitarren hat ein Ordensbruder auf unsere Bitte hin hergerichtet.

Vorher (alter Musiksaal)
Vorher (alter Musiksaal)
Nachher (neues Büro)
Nachher (neues Büro)
Vorher (altes Büro)
Vorher (altes Büro)
Nachher (neuer Musiksaal)
Nachher (neuer Musiksaal)
Auch im Musiksaal wurde oft umgestellt, die hergerichteten Gitarren wurden an der Wand aufgereiht.
Auch im Musiksaal wurde oft umgestellt, die hergerichteten Gitarren wurden an der Wand aufgereiht.

Natürlich hatten wir noch mehr Projekte und Ideen im Kopf, aber da uns das Haus finanziell leider nicht unterstützen konnte (Lukas‘ und meine Eltern haben die Renovierungskosten übernommen – danke!) haben wir uns mit bereits Aufgezähltem zufriedengegeben.

 

Wie schon am Anfang erwähnt sind wir nur noch weniger als sechs Wochen in Afrika. Eine Woche bleiben wir noch in Ebolowa, dann sind wir zwei Wochen mit dem Jugendzentrum in Kribi und schließlich machen wir eine Reise nach Gabun und ins Don Bosco-Haus von Libreville. Ich hoffe die Zeit zu finden, über diese letzten Ereignisse auch noch hier zu berichten, bevor wir in den Flieger steigen.

 

Update 2. Juli: Heute Nacht habe ich mir schon wieder die Schulter ausgerenkt - langsam reicht's!

 

Danke fürs Lesen und schöne Sommerferien!