Herbst-Highlights

Wie schon im Artikel "Aktivitäten II" geschrieben, gibt es heute zwei Blogeinträge. Hier jetzt also Teil 2, die Highlights der Herbstmonate:

 

Ende September sind die neun Pränovizen angekommen, von denen übrigens zwei krankheitsbedingt bereits wieder abgereist sind. Am 30.9. gab es dann die offizielle Begrüßung durch die Gemeinschaft samt Messe. 

Mitte Oktober fand das Eröffnungsfest des Jugendzentrums mit vielen coolen Auftritten der verschiedenen Gruppen statt. Zum Abschluss des Festes lieferten sich die Animateure des Jugendzentrums ein Match gegen die Pränovizen und Internatsschüler.

Anfang November gab es einen Ausflug mit den fünf Internatsschülern, die in der ersten Prüfungswoche den besten Notenschnitt erzielen konnten. Zuerst gab es ein Eis, dann sind wir in ein kleines touristisches Dorf ein Stück außerhalb der Stadt gefahren, haben dort im Restaurant gegessen und sind in einem Pool geschwommen. Das hat uns allen viel Spaß gemacht.

 

Am nächsten Wochenende waren wir dann das erste Mal in Yaoundé. Wir haben unsere Mitvolontärinnen Anna und Serena in ihrem Projekt im Haus Mimboman besucht. Am Freitagnachmittag haben wir mit den Kindern dort gespielt, am Samstag haben wir die Innenstadt erkundet und am Sonntag sind wir nach der Kindermesse dann wieder abgereist. Es war spannend, ein anderes Projekt kennenzulernen und schön, zwei alte Bekannte wieder zu sehen.

Die Sportanlage ist in Mimboman jedenfalls um einiges größer als in Ebolowa.
Die Sportanlage ist in Mimboman jedenfalls um einiges größer als in Ebolowa.

 

 

Zwei Wochen später ging es wieder in die Hauptstadt. Das Fest der heiligen Cäcilia (Patronin der Kirchenmusik) am 26. November haben wir im Theologat verbracht, der Ausbildungsstätte salesianischer Novizen und Brüder aus ganz Zentralafrika. Am Vormittag hat uns ein Pränoviz (Joel) das Stadtviertel gezeigt, in dem er aufgewachsen ist, und uns viele seiner Verwandten und Bekannten vorgestellt. Am Abend gab es im Theologat dann musikalische und tänzerische Präsentationen von verschiedensten Gruppen von Salesianern, Schwestern, Novizen und sonstigen Don Bosco-nahen Besuchern. Es war ein schöner Abend.

Anfang Dezember haben wir dann endlich, nachdem uns schon seit drei Monaten versprochen wurde, dass uns die zwei alten Zimmer der Pränovizen hergerichtet werden, Initiative ergriffen, uns Farbe gekauft und die Zimmer frisch ausgemalt. Ein paar Berufsschüler haben uns dann die Elektronik hergerichtet und so bin ich am 9. Dezember endlich in mein neues Zimmer gezogen. Der große Unterschied ist, dass wir jetzt nicht mehr im Gästetrakt wohnen, sondern direkt bei der Gemeinschaft. Falls wir uns einmal ausruhen wollen, können uns jetzt auch keine kleinen Kinder stören, oder Bekannte, die etwas brauchen. Der Nachteil: Von der Kapelle aus sind es 51 Stufen bis hinauf!

Am 10. Dezember feierten wir einen Tag der Freundschaft in einem anderen Internat in der Nähe von Yaoundé. Es gab ein Fußballmatch und einige lustige Wettkämpfe. Bei der Heimreise waren unsere Burschen bestens gelaunt.

Am folgenden Wochenende begab ich mich auf einen spirituellen Rückzug mit einigen Animateuren und Mitgliedern des Jugendzentrums, während Lukas in Yaoundé seine Familie in Empfang nahm. Der Rückzug war eine nette Abwechslung, anstatt der lauten Musik aus der Bar gegenüber hat man nachts nur das Zirpen der Grillen gehört. Als wir am Sonntag zurückkamen, war ich jedoch schon wieder bis zum Abend mit Arbeit eingedeckt, daher freue ich mich jetzt noch mehr auf die zweiwöchige Reise mit Lukas‘ Familie, die vor uns liegt.

Die letzten Tage waren sehr ruhig, es war wenig los im Haus, aufgrund der Nähe der Weihnachtsferien. Lukas‘ Familie hat gleich Initiative ergriffen und uns geholfen, mit der Renovierung des Spielesaals anzufangen. Gestern Abend war dann der Abschluss des Fußballturniers des Internats, das hauptsächlich Lukas organisiert und geleitet hat. Am Abend wurden die Sieger und besten Spieler prämiert und alle Internatsschüler haben ein Weihnachtsgeschenk bekommen: Lukas‘ Mutter hat durch eine tolle Medienaktion gut dreißig Paar Fußballschuhe aufgetrieben, der Rest hat Gewand von Lukas und mir bekommen. Die meisten haben sich sehr über ihre Geschenke gefreut!

 

Gut, ich glaube, ich habe nichts wichtiges vergessen. Es tut mir leid, dass die beiden Einträge heute so bilderlos sind, aber ich stehe unter großem Zeitdruck, weil wir uns gleich auf den Weg machen, ich aber vorher noch die Artikel veröffentlichen wollte. Selbstverständlich füge ich nach meiner Rückkunft viele schöne Bilder in die Artikel ein. Außerdem werde ich dann ausführlich über unsere Reise berichten, bei der wir in zwei Wochen das ganze Land kennenlernen werden. Darauf freue ich mich schon!

 

Das war's von mir für 2017.

Danke wieder einmal fürs Lesen, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr an alle!