Kamerun - FAQ

Heute möchte ich eine Art FAQ machen, das heißt ich beantworte Fragen, die mir oft gestellt wurden und/oder deren Antworten es nicht in die bisherigen Artikel geschafft haben. Los geht's!

Gibt es eine Zeitverschiebung zwischen Kamerun und Österreich?

Jein. An sich liegen die beiden Länder in der gleichen Zeitzone, allerdings gibt es hier keine Sommer- und Winterzeit, momentan ist es bei uns also eine Stunde früher. Nach der Zeitumstellung im Herbst sind wir dann wieder gleichauf.

 

Wie ist das Wetter?

Kühler als gedacht. Momentan ist Regenzeit, es regnet mindestens jeden zweiten Tag. Die Temperatur ist angenehm, in der Früh und am Abend bin ich aber, auch wegen der Moskitos, mit langer Hose unterwegs. Ab und zu schüttet es ordentlich, das ist dann ziemlich laut.

Wie sind die Leute dort?

Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten, die Menschen hier sind so wie die Menschen in Österreich oder sonst wo. Ich kann aber ein paar Dinge beschreiben, die mir persönlich aufgefallen sind:

Die meisten Männer bzw. Burschen interessieren sich sehr für Fußball, es gibt viele Real Madrid-Fans. Wenn die Internatsschüler am Abend ein Match anschauen dürfen, wird bei jeder einer guten Aktion stets applaudiert, bei einem Tor bricht großer Jubel aus.

Bei Festen wird Musik aufgedreht, so laut, dass man sich nicht mehr unterhalten kann, und irgendwann müssen alle auf die Tanzfläche.

Was ich noch interessant finde, viele Leute wischen die Sitzfläche mit einem Tuch ab, bevor sie sich z. B. auf eine Bank setzen. Meine Erklärung dafür ist, dass Sitzgelegenheiten oft nass sind, sei es wegen des Regens draußen oder wegen des Weihwassers in der Kirche.

 

Wie geht es mit der Sprache?

Nach sechs Wochen Aufenthalt behaupte ich einmal stolz, dass wir das meiste verstehen, zumindest wenn mit uns geredet wird. Das Sprechen fällt uns noch etwas schwer, das Alltagsvokabular kommt aber mittlerweile automatisch.

Natürlich gibt es hier einen Akzent, der ist aber nicht störend. Ich kann es so nicht gut beschrieben, aber einige Wörter werden ein bisschen Spanisch ausgesprochen. Abgesehen von der lokalen Sprache in dieser Region, dem „Bulu“, gibt es eine v. a. unter Jugendlichen verbreitete Mischsprache aus Französisch und Englisch. So hört man hier beispielsweise des Öfteren die Floskel „On go“ (=man geht, auf geht’s!).

 

Was mache ich den ganzen Tag?

Während ich die Antwort auf diese Frage geschrieben habe, habe ich bemerkt, dass diese alleine Material für einen eigenen Eintrag ist. Deshalb und weil sich in nächster Zeit noch ein paar Dinge ändern werden, werde ich im Laufe der nächsten ein, zwei Wochen einen Blogeintrag nur über meine Tätigkeiten hier im Zentrum veröffentlichen.

 

 

Ich bedanke mich für‘s Lesen und freue mich schon auf’s nächste Mal!